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Luzern

Ein Vorbild für St.Gallen?

 

Ich war zu Besuch im Luzerner Fixerstübli. Untergebracht ist es im ersten Stock – im Erdgeschoss befindet sich die Gassenküche. Ein Haus, das von Sozialarbeitern und Süchtigen gleichermassen geschätzt wird.

Die Überlegungen

Konsumort und Gassenküche im selben Haus – ist das nicht etwas gar verlockend? «Wir sind uns bewusst, dass das schon zum Problem werden kann, für jene, die wirklich clean werden wollen. Wir fanden schlicht keinen anderen Ort, wo die Anlaufstelle von Anwohnern aber auch von den Konsumenten akzeptiert wurde», erklärt Edwin Berchtold von der Luzerner Gassenarbeit.

Die Gassenküche

Das Fixerstübli

Im Luzerner Fixerstübli hat jede Person 30 Minuten Zeit, den selbst mitgebrachten Stoff zu konsumieren. Es gibt Räume für das Folienrauchen und Räume für den intravenösen Konsum.

 

Auf dieser Holzplatte hält man die Übersicht, wer wann gekommen ist.

 

Ein ex-St.Galler spricht

Ein Süchtiger, den ich getroffen habe, wurde in St.Gallen selbst süchtig und kennt beide Städte gut.

Anonymer Süchtiger [1min 5s]
«Was schätzt du an der Situation in Luzern?»

Letzten Endes ist solch ein Angebot natürlich auch immer eine Frage des Geldes. Die Luzerner Gassenarbeit hat mit 4.3 Mio Franken auch ein fast ein Millionen Franken höheres Budget als die St.Galler Stiftung Suchthilfe.

 

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