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Blauer Engel

HIV- und Hepatitisprävention

 

Spritzen, Folien, Röhrli. Sauberes Material hat sich in den letzten 20 Jahren als die wichtigste Massnahme zur Schadensminderung in der Drogenszene erwiesen. In St.Gallen bekommt man all das an Safe-Box-Automaten oder im Blauen Engel im Katharinenhof.

Gesundheit

Die schlimmsten gesundheitlichen Schäden entstanden zu Beginn der Drogenexzesse durch unsauberen Konsum. Man verwendete Spritzen mehrmals und tauschte sie auch aus. Krankheiten machten die Runde.

In den 90er-Jahren gestand man sich ein, dass es nicht möglich ist, alle Süchtigen abstinent zu machen. Somit versuchte man, den Gesundheitszustand schon während der Sucht möglichst gut aufrecht zu erhalten.

Dank sauberem Spritzenmaterial konnte die Verbreitung von HIV weitestgehend aufgehalten werden.

Abgegebene Spritzen in der Stadt St.Gallen

Neuer Ort

Seit Juni 2014 ist der Blaue Engel im Katharinenhof untergebracht. Der Katharinenhof, auch Kathi oder Kathi-Treff genannt, wurde vorher von der GHG (Gemeinnützige- und Hilfsgesellschaft der Stadt St.Gallen) betrieben. Aus finanziellen Gründen wollte sie diesen aber nicht mehr weiter betreiben. Die Stiftung Suchthilfe sprang in die Presche und führt das öffentliche, konsumfreie Café weiter. Geöffnet ist das Café aber nur morgens. Für die reine Spritzenabgabe zusätzlich von 15 bis 18 Uhr.

 

Das Interieur wurde renoviert, die alte Decke entfernt und neue Böden verlegt.

 

Zuvor war die Spritzenabgabe im Linsebühl untergebracht. Der Umzug ging leider auch mit einer Verkleinerung der Öffnungszeiten einher. Neu ist sie Sonn- und Feiertags nicht mehr geöffnet.

 

Andere Institutionen der Stiftung Suchthilfe